Der Panzer ist der am meisten besuchte Platz in der Gegend Markt Eisenstein. Erreichen kann man ihn von Gerlova Hu, Markt Eisenstein, Spitzberg, Frischwinkel, Eisenstrass und von Grünen Berg. Am leichtesten ist es aber mit der Sesselbahn von Spitzberg aus. Eine Zwischenstation befindet sich in Hofmanky beim Hotel Horizont. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf den Sonnenuntergang hinter dem Großen Arber und manchmal sieht man auch die Alpen. Während der Fahrt mit der Sesselbahn kann man auch das Künische Gebirge und den Falkenstein sehen. Außer ein paar Tage für die laufende Instandhaltung im Herbst und Frühjahr ist die Sesselban das ganze Jahr über in Betrieb. Am Panzer und Prenet gibt es eine der wenigen klassischen Berghütten rund um Markt Eisenstein. Die Hütte am Mùstek ist vor zehn Jahren abgebrannt.
Auf dem Panzer entspringen drei Flüsse und es verläuft hier die Hauptlinie der europäischen Wasserscheide. Diwe Fluss Úhlava und Køemelná fließen in die Nordsee, der Regen in das Schwarze Meer.
Auf den Gipfel des Panzers führt wie erwähnt eine Sesselbahn. Sie ist in zwei Abschnitte geteilt. Der erste beginnt an der Station Spitzberg, wo sich auch die Hauptkasse befindet. Sie hat eine Länge von 1453 m. Der Antrieb für beide Abschnitte befindet sich an der Umsteigestation Hofmanky. Der zweite Abschnitt hat eine Länge von 1285 m. Das Ende bildet die Station Panzer.
Auf dem Gipfel des Panzers wurde schon im Jahre 1880 ein einfacher hölzerner Aussichtsturm errichtet. Am 28. September 1923 wurde hier die Matušova-Touristenherberge mit einem Restaurant und einem Aussichtsturm eröffnet. Sie wurde in nur fünf Monaten fertiggestellt! Auf der Nordseite des Panzers gibt es eine Piste mit Skilift.
Vom Panzer hat man einen der schönsten Ausblicke auf den Böhmerwald und die umliegenden Gipfel. Es eröffnet sich uns ein Blick nach Bayern auf den Großen Arber mit der Radarstation und dem Sender und der Bergbaude des Arberschutzhauses. Bei klarem Herbst und Winterwetter bietet sich ein unvergesslicher Alpenblick. Auch wenn das Tal manchmal im Herbst mit Wolken bedeckt ist, ist es am Panzer heiter und warm.
Er ist der höchste Gipfel des Panzerpasses. Über Mùstek führte im Mittelalter vom Panzer zum Grünen Berg ein Weg – der sogenannte Výšinná cesta. Im Jahre 1924 ließ der damalige Bürgermeister von Eisenstrass Michal Ernst auf dem Mùstek einen Aussichtsturm bauen, der 18 m hoch war sowie eine Berghütte. Letztere diente nach dem Krieg der ÈSD als Erholungsheim (der tschechischen Bahn). Zu Weihnachten am 26. Dezember 1995 ist die Hütte abgebrannt. Den heutigen Gipfel haat vor allem der Orkan im Jahre 2007 geprägt.
Am Gipfel des kleinen Prenet befinden sich eine Bergbaude und ein kleines Hotel. Im 15. Jh. stand hier die Kapelle Sankt Kunhuta, bei der ein Einsiedler lebte. Mehr über diese Kapelle finden Sie in MT 6 – Kirchliche Denkmäler. Um die Kapelle stand eine kleine Siedlung. Von den umgebenden Wiesen gibt es wunderschöne Aussichten ins Innenland.
Die Úhlava entspringt am westlichen Hang des Panzers in einer Meereshöhe von 1100 m in der Nähe eines Sandweges. Die Úhlava fließt von dort nach Nordwesten und bildet ein tiefes wunderschönes Tal, welches das Künische Gebirge vom Panzerpass trennt. Im Tal Hamry unterhalb des Schwarzen Sees wurde im Jahre 1930 ein Wasserkraftwerk erbaut.
Unterhalb von Zelená Lhota wurde in den Jahren 1964 – 1969 die Talspeere Nýrsko gebaut. Die Wasserfläche der Talspeere Beträgt 141,59 ha, der Stausee ist 36 m tief und die Länge der steinernen Staumauer beträgt 320 m. Es ist ein Trinkwasserreservoir für Klattau und Domažlice sowie auch für Pilzen. Von allen Wasserreservoirs am Fluss Berounka ist dieses das mit dem reinsten Wasser. Hier bilden sich keine Algen und das Wasser kann man somit gut als Trinkwasser aufbereiten.
Der Fluss fließt weiter nach Klattau, an der Burg Švihov vorbei nach Pøeštice, wo eine große Kirche von der berühmten Familie Dienzenhoffer steht, und auf einer Meereshöhe von 303 m mündet die Berounka in Pilzen in den Fluss Radbuza.
Die Bergwiese Šmauzy befindet sich in dem Naturschutzgebiet Prameništì am Panzerpass – sie ist mit dem gelben touristischen Zeichen mit dem Panzer verbunden. In Šmauzy existierte einmal eine Siedlung mit einer Glashütte. Die Ruinen der Häuser kann man auf der linken Seite des Weges vor dem Bach noch sehen. Rechts befindet sich der Platz, wo einer der schönsten Flüsse des Böhmerwaldes entspringt – die Køemelná (Kieslingbach). Dieser Fluss bildet wunderschöne Mäander unterhalb der ehemaligen Ortschaft Zhùøí und fließt bei Prášily durch das Frauenthal und nach einigen weiteren Kilometern bildet der Kieslingbach mit dem Fluss Vydra den Fluss Otava, der unter den Wassersportlern so beliebt ist. Bis zu der Mündung unterhalb der Burg Zvíkov ist die Otava 113 km lang.
Der letzte Fluss, der am Panzer entspringt, ist auf einer Meereshöhe von 1050 m der Regen, der das Eisensteiner Tal entwässert und nach 8 Km als Großer Regen weiterfließt nach Deutschland, wo er in Regensburg in die Donau mündet. So gelangt sein Wasser bis ins Schwarze Meer. Der Fluss ist reich an Fischen und versorgt auch das ganze Gebiet mit Trinkwasser. In den Talsperren leben große Fische, die bis über 50 kg schwer werden können. Es gibt hier auch einige kleinere Talsperren. Bei Markt Eisenstein und Elisenthal leben noch Otter und Biber.
Die Kapelle in Suché Studánky, an der Stelle des ehemaligen Kohlbrausch-Hofes unterhalb des Mùstek, ist ein beliebter Ort für Naturliebhaber. Sie ist auf dem blau markierten Weg erreichbar. Dahinter erstreckt sich Naturreservat Mìštišská rokle.