Die Dekanatskirche St. Wenzel wurde in der erstenHälfte des 14. Jahrhunderts, kurz nach derVollendung der  Stadtbefestigung (die Hauptbefestigungsmauer bildete die Umgangsmauer der Kirche) neben einer älteren Kapelle aus dem 13. Jahrhundert erbaut. Die Kapelle diente als Sakristei. Die Kirche hatte ursprünglich zwei Türme, die nach der Feuersbrunst von  1707 zusammen mit dem Gewölbe einstürzten. Es wurde dann nur ein kleinerer Turm wieder aufgebaut  und die Kirche wurde im Barockstil umgestaltet. Durch den Umbau in den Jahren 1884-85 erhielt die Kirche pseudogotische Elemente. Sehr interessant sind die Grabsteinplatten der hiesigen Adeligen und Bürger  (aus der Zeit nach 1560) im Kirchenboden. Das Altarbild des Patrons Böhmens, des hl. Wenzel, stammt aus dem Jahr 1861. Auf dem Altar stehen Statuen der  Heiligen Blažej,  Prokop und Erazím aus dem Jahr 1659. Wer suchen wird, findet in der Kirchenwand sogar eine verewigte Kanonenkugel. Sie erinnert an die Schweden im 30jährigen Krieg.