Das Böhmerwaldmuseum ist inmitten der Stadt, direkt am Stadtplatz in einem Renaissance- Bürgerhaus mit gotischem Kern aus Mitte des 15. Jahrhundert, gelegen. Das Museum ist hier 1880 vom hiesigen Lehrer Josef Holík als erstes im Böhmerwaldvorgebirge gegründet worden. Die Sammlungen waren zunächst im Rathaus untergebracht, erst später kamen sie in das heutige Gebäude. In den Jahren 1775 bis 1936 befand sich in den Räumen des Hauses das Dekanat und erst später ist das Gebäude zum Museum umfunktioniert worden. Das Museum ist voll mit Gegenständen, die sich mit der Geschichte der Stadt und der Umgebung beschäftigen. Man findet hier eine Böhmerwaldglas-Ausstellung, und auch die Zündholzproduktion wird dokumentiert (als eine der bedeutendsten in Europa). Weiter beherbergt das Museum den Zinnschatz von Sušice, die Kapuzinerbibliothek und die einzigartige Glassammlung von Bruno Schreiber.
Viele Besucher lockt aber insbesondere die mechanische Weihnachtskrippe von Sušice mit den Nachahmungen der bedeutendsten Häuser der Stadt und der Umgebung an. Sie vermittelt auch eine Vorstellung von den alten traditionellen Böhmerwaldhandwerken. Diese größte Weihnachtskrippe in Tschechien entstand in nur 10 Monaten im Jahre 2004. Die Krippe ist 5 m lang, 3,5 m breit, 2,8 m hoch und besteht aus 150 beweglichen und 150 fixierten Figuren sowie weiteren 35 Objekten, die sich mechanisch bewegen lassen. Ende 2004 wurde die Weihnachtskrippe für die Besucher zur Besichtigung freigegeben.