Historischer Stadtplatz

Historischer Stadtplatz
Historischer Stadtplatz / Fotografie: Kreative Gruppe Šumák

Der historische Kern der Stadt erhielt sein heutiges Aussehen nach dem verheerenden Brand im Jahr 1707. Innerhalb einer halben Stunde brannten damals die ganze Innenstadt und ihre beiden Vororte nieder. Dabei starben 30 Menschen und ein großer Teil der Stadt wurde zerstört. Heute ist der Stadtplatz “der Freiheit” ein lebendiges Zentrum mit vielen Geschäften, Restaurants, Konditoreien und Behörden. In der Mitte des Stadtplatzes steht das Rathaus mit einem Aussichtsturm sowieandere Sehenswürdigkeiten, wie z. B. der

Stadtbrunnen

Der Empire-Springbrunnen wurde  von Steinmetzen aus Horažïovice errichtet. Sein heutiges Aussehen stammt aus dem Jahr 1783. Die Fontäne wurde 1914 installiert.

Unglücksstein

Zwischen dem Rathaus und dem Springbrunnen findet man im Straßenpflaster einen außergewöhnlichen Stein. Mit diesem Stein verbinden sich mehrere Sagen. Eine aus dem Jahre  1672 berichtet von einem Ritter, der in der Festung von Volšovy zu Besuch war. Eines Tages betrank er sich. Im diesen Zustand setzte er sich auf ein Pferd, fing an zu schießen und mit zwei Geschossen durchlöcherte er dabei das Bild der hl. Anna in der Kapelle. Danach ritt er nach Sušice. Als er auf dem Stadtplatz ankam, stürzte sein Pferd, der Ritter fiel auf den Boden und starb. An der Stelle, an der der Ritter ums Leben kam, wurde dieser Unglückstein in das Straßenpflaster eingesetzt. Jeder fürchtet sich diesen Stein zu betreten, damit ihm kein Unglück treffe.

Ehemalige gotische Bürgerhäuser

Voprchovský Haus Nr. 40
In diesem Haus befindet sich das Böhmerwaldmuseum. Das ursprünglich gotische Bürgerhaus, das einerder ältesten Bauten der  Stadt ist und dessen Grundsteine aus dem 15. Jahrhundert stammen, hat nur ein Stockwerk und sein Giebel ist fast sohoch wie das Stockwerk. Im Erdgeschoss findet man ein Malzhaus mit einem Sternengewölbe und einer Holzbalkendecke. In den Jahren 1775-1936 befand sich in diesem Gebäude das Dekanat, später wurde es dem Stadtmuseum zur Nutzung übergeben.
Rozacínovský Haus Nr. 48
Das ursprünglich gotische Bürgerhaus wurde im 16./17. Jahrhundert im Renaissancestil umgebaut und es wurde ein Giebel mit Sgraffiti-Bemalung aus dem Jahr 1600 zugefügt. Das Haus gehörte dem Adelsgeschlecht der  Rosaci. Früher war darin die berühmte Firbasova-Apotheke untergebracht.
Krocínovský Haus Nr. 49
Ein Gebäude mit gotischem Kern, das im 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut worden ist, wobei die Stirnwand mit einem frühbarocken Balustraden-Dachboden versehen wurde. Früher war es der Sitz des Hotels “U bílé rùže”, das später in Hotel “Fialka” umbenannt wurde. Das Hotel war dank seiner guten Dienstleistungen und aufgrund seiner Torten aus der eigenen Konditorei sehr bekannt. Die leckeren Torten ließen  sich Kunden bis nach Prag liefern.
 

Karte

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