Die Ortschaft Dobrá Voda (Gutwasser) liegt knappe drei Kilometer von Hartmanice (Hartmanitz) entfernt. Ihren neuen Namen bekam sie erst aufgrund Entdeckung einer Heilquelle. Beim Quellbrunnen wurde eine kleine Kapelle errichtet, die später zur Ehre des heiligen Gunthers durch eine Kirche ersetzt wurde. Dobrá Voda wurde zum Wallfahrtsort. Fast vier Jahrzehnte wurde diese Ortschaft zum Bestandteil und zugleich zum Verwaltungszentrum umfangreicher Anlagen, die der Militärschulung dienten.
Das Dr.-Adler- Museum in Dobrá Voda wurde im Jahre 1997 als Denkmal für den jüdischen Rabbiner Šimon Adler errichtet, der hier geboren wurde und 1944 als Holocaustopfer im KZ in Auschwitz starb. Die Ausstellung ist seinem Leben und dem Schicksal seiner Familie gewidmet, der andere Teil beschäftigt sich mit dem Leben und der Kultur der jüdischen Bevölkerung im Grenzgebiet.
Die St.-Gunther-Kirche wird durch einen einzigartigen Glasaltar und durch 14 Glasplastiken geschmückt, die den Kreuzweg darstellen. Der Glasaltar mit einer Abmessung von 4,5 m x 3,2 m wiegt 5 Tonnen, jede Plastik erreicht eine Größe von 1 m x 1 m und ein Gewicht von 130 kg.