Eine von einer niedrigen Mauer umgebene Nischenkapelle an der Straße von Palvinov (Hartmanice) nach Mouřenec (Annín) erinnert an die Schlachten der österreichischen und schwedischen Truppen während des Dreißigjährigen Krieges.
Schwedische Söldner (um 1632) zogen durch den Böhmerwald und plünderten Dörfer. Sie durchsuchten auch die nahegelegene Hartman-Kirche.
Der Legende nach trafen im Tal zwischen Mouřenec und Palvinov kaiserliche katholische (österreichische) und protestantische (schwedische) Truppen in einer blutigen Schlacht aufeinander. Katholiken konnten in der Nähe der Kirche in Mouřenec beigesetzt werden, schwedische Protestanten wurden in einem Gemeinschaftsgrab weniger als einen Kilometer von der Kirche entfernt beigesetzt.
Wie viele schwedische Soldaten hier ihre letzte Ruhe finden, ist unbekannt. Es könnte sich um Soldaten einer bewaffneten Einheit König Gustav Adolfs gehandelt haben, die den habsburgischen Feldherrn Tilly nach Bayern verfolgte.
Angeblich wurden die sterblichen Überreste der Soldaten nach der Auflösung des Friedhofs im Zuge der Josephinischen Reformen im Beinhaus von Moureneč beigesetzt, sodass die Gebeine ehemaliger Gegner an derselben Stelle ruhen.
Wie kommen wir dahin:
Die Kapelle steht an der Straße von Palvinov bei Hartmantic nach Mouřenec und Annín. Sie können am Stadtrand von Palvinov parken. Wir fahren entlang eines Bergrückens mit einer wunderschönen Aussicht auf das oben genannte Tal und das Panorama der Grenzberge.
Eine weitere Legende:
Mit dem Ort ist noch eine weitere Legende verbunden: Zdeněk Krajdl erzählte uns über Facebook: „In der ehemaligen Schule in Mouřenec, als sie der Touristenstützpunkt des Regionalhauses der Pioniere und Jugend in Pilsen war, hing im Speisesaal eine andere Geschichte.“ , bezogen auf diesen geheimnisvollen Ort, den man „Für Eis“ nannte...
An einem Wintertag verließ der Lehrer der Mourenec-Schule nach der Schule zwei Geschwister aus Palvínov, die diese Schule besuchten. Er ließ die Kinder fast in der Abenddämmerung nach Hause. Die Kinder gingen nach Hause und während sie an diesem Ort waren, brach ein Schneesturm aus und beide Kinder erfroren. Der Lehrer erhängte sich daraufhin auf dem Schulgelände und dort wurde zum Gedenken an die Kinder eine Kapelle errichtet.