Eine verschwundene Ortschaft in unmittelbarer Nähe der tschechisch-bayerischen Grenze auf einer Meereshöhe von 1162 m, heute ein Ortsteil der Gemeinde Kvilda.
Bučina wurde um 1770 als Holzfällersiedlung gegründet. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier 320 Einwohner (davon 29 Tschechen). Nach dem Krieg wurde die Gemeinde ausgesiedelt, und in den 1950er Jahren wurden die meisten Gebäude dem Erdboden gleichgemacht.
Heute steht hier das renovierte Hotel Pešlova chata (heute „Alpenblick“) und die im Jahr 1992 wiedererrichtete St.-Michaels-Kapelle. An die einstige Besiedlung erinnern Kreuze, Obstbäume und Steinwälle, die frühere Felder begrenzten.
Besucher können sich eine Replik des Stacheldraht-Grenzzauns und eines Wachturms ansehen – als Erinnerung an den Eisernen Vorhang, der einst die Westgrenze des sozialistischen Tschechoslowakei bildete.
In der Nähe befindet sich ein Fuß- und Radweg-Grenzübergang Bučina–Finsterau. Auch die Grünen Busse des Böhmerwaldes halten hier.
Von Bučina aus bieten sich wunderschöne Panoramablicke auf den Böhmerwald und den Bayerischen Wald bis zum Dreisessel. Bei guter Sicht sind sogar die Gipfel der Alpen deutlich zu erkennen.













