Schwarzenbergscher Schwemmkanal bei dem Dorf Jelení Vrchy

Schwarzenbergscher Schwemmkanal bei dem Dorf Jelení Vrchy

Der 389 m lange Tunnel des Schwarzenbergscher Schwemmkanals besitzt ein steinernes Renaissance Portal aus dem Jahre 1823. Der Schwemmkanal ist ein einzigartiges Wasserwerk von europäischer Bedeutung, der die Wasserscheide zwischen Moldau und Donau (Nordsee und Schwarzen Meer) überwindet. Dieser 58 km lange Kanal (37 km davon in Tschechien) des Ingenieurs Josef Rosenauer hat seine Umgebung und die Geschichte des Gebiets bedeutend beeinflusst.    
Am Kanalbau beteiligten sich bis zu 1200 Arbeiter, die in der unbewohnten Gegend eine Reihe von Siedlungen gründeten, z. B. Josefùv Dùl, Jelení Vrchy und weitere. Mit dem Holzflößen waren mehr als 1000 Arbeiter beschäftigt. Im Winter wurde das Holz mit Schlitten aus dem Wäldern zum Schwemmkanal gebracht und nach dem Frühlingstauen im Kanal weitergeschwemmt.
Der Schwemmkanal hatte aber auch Nachteile. Wegen der Holzfällung (1 km2 des Waldes pro Jahr, ca. 7 Mio. m3 Holz) entstanden Waldblößen, die mit Fichten aus niedrigeren Lagen bepflanzt wurden. Diese Fichten waren aber nicht an die harten klimatischen Bedingungen gewöhnt und man spürt die Folgen dieses Problems noch in der heutigen Zeit.

Karte

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