Filipova Hu

Filipova Hu
Filipova Hu
Filipova Hu
Dieser Ortsteil der Gemeinde Modrava liegt am Südhang des Berges Sokol im Tal des Filipohuský-Baches auf einer Meereshöhe von 1093 m ü. M., womit es die höchstgelegene Siedlung in der Tschechischen Republik ist. Von der Siedlung aus eröffnet sich eine schöne Aussicht zum Grenzkamm mit dem Doppelgipfel des in Bayern gelegenen Rachel (Roklan).
Als Gründungszeitpunkt der Siedlung betrachtet man den Beginn der Glashütten-Produktion von Franz Denk und Franz Weber aus Horní Hrádky (Schlösselwald) 1785. Sie produzierten Hohlglas. Durch Filipova Hu verlief die „Goldene Straße“  von Bergreichenstein nach Passau, entlang der zur Zeit  ihres Entstehens hier  Versorgungs-Gebäude errichtet wurden. Nach diesen Gebäuden wurde die spätere Siedlung Korýtko  als „Saumtier-Tränke“  bezeichnet. Die Siedlung Filipova Hu hat ihren Namen vom damaligen Herrengut-Besitzer,  dem Grafen Filip Kinský.  1820 stellte die Glashütte ihre Produktion ein und das Wohlergehen der Gemeinde war nun vom Holzwesen abhängig. Bis zum Ende des Zweiten-Weltkrieges befand sich das Verwaltungsamt, zu dem die Ortschaften Preisleiten, Modrava (Mader) und Bøezník (Pürstling) gehörten, in  Filipova Hu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Einwohner von hier, wie auch aus den anderen Grenzgebiets-Siedlungen, vertrieben, die leeren Häuser wurden abgerissen und aus Modrava wurde eine Verwaltungs-Gemeinde. Von den übrig gebliebenen  Gebäuden wurde 1958 das Bauernhaus mit Nummer 12 zum  Immobilen-Kulturdenkmal erklärt. Das Haus hat eine merkwürdige überhöhte Zufahrt zur Scheune und es trägt nach den ehemaligen Besitzern, der Familie Lohr, den Namen Lorka.

Karte

Mapový systém mapy.sumavanet.cz, (c) Planstudio