Das ursprünglich im Stil der Renaissance erbaute Haus war der Sitz des Pfandbesitzers der Burg Karlsberg, Sekretär des Königs Ferdinand I. und Königsrat Jiří z Lokšan. Dieses Haus war das erste in Kašperské Hory, das im 16. Jahrhundert mit einer Wasserleitung ausgestattet war. Die Witwe von Jiří z Lokšan verkaufte 1551 das Gebäude an die Stadt, die daraus 1597 ihr Rathaus machte. Im 17. Jahrhundert  wurden die Barockgiebel des Hauses miteinander verbunden und es wurde auch ein Uhrenturm errichtet. Der letzte Umbau erfolgte im 18. Jahrhundert unter Leitung des Architekten Filip Heger (1734-1804). Im Rathaus war die örtliche Verwaltung untergebracht und bis 1938 auch das Amtsgericht. Richter war hier u. a. der Schriftsteller und Satiriker Václav Lacina. Im Gebäude befand sich auch das Gefängnis.